Veröffentlichungsdatum 18.10.22
Pressemitteilung
Lhoist und ENGIE haben einen Vertrag über 8,4 MW an erneuerbarer Energie unterzeichnet, die von Windparks in der Nordsee erzeugt wird. Ergänzend zum Herkunftsnachweissystem wird der Ökostromverbrauch mit Hilfe der Blockchain-Technologie zertifiziert. Mit diesem Vertrag leisten Lhoist und ENGIE Pionierarbeit bei der Zertifizierung von Strom aus erneuerbaren Energien in Belgien.
Lhoist, spezialisiert auf die Herstellung von Kalk und die Gewinnung von Mineralien, möchte seinen CO2-Fußabdruck auf seinem langjährigen belgischen Markt deutlich verringern. Heute macht Lhoist einen großen Schritt nach vorne, um dieses Ziel zu erreichen, indem es einen Abnahmevertrag mit ENGIE unterzeichnet, der die Erzeugung von 100 % grünem Strom durch Windturbinen vor der belgischen Küste beinhaltet.
Für Lhoist ist dieser Vertrag über 8,4 MW der erste große Bezug von Ökostrom in Belgien. Die Vereinbarung zwischen Lhoist und ENGIE bedeutet, dass in einem Jahr so viel Ökostrom geliefert wird wie eine 300.000 Quadratmeter- oder 30-Acre-Photovoltaikanlage.
Abhängig von den Wetterbedingungen deckt dieser Vertrag bis zu 50 % des Verbrauchs von Lhoist in Belgien.
Die Blockchain-Technologie bietet eine fälschungssichere Echtzeit-Bestätigung des von den Industriestandorten von Lhoist verbrauchten Ökostroms und bescheinigt dessen Authentizität mit höheren Standards als der derzeitige Herkunftsnachweismechanismus.
Die von ENGIE entwickelte Webplattform ermöglicht es Lhoist, seinen tatsächlichen Verbrauch an Ökostrom in Form von Zertifikaten, die täglich in der Blockchain gespeichert werden, transparent zu visualisieren. Diese Plattform kann auch um weitere Funktionen erweitert werden.
So kann beispielsweise der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch von Lhoist an die hergestellten Produkte geknüpft werden, um die CO2-Bilanz der eigenen Geschäftspartner zu verbessern.
„Als Familienunternehmen war die langfristige Ausrichtung unseres Geschäfts schon immer zentral. Heute ist unser Engagement für Nachhaltigkeit als Schlüsselelement in der Konzernstrategie verankert.
Dieses Projekt steht im Einklang mit unseren Bemühungen, einen Beitrag zur Umstellung der gesamten Wirtschaft auf Kohlenstoffneutralität zu leisten. Dieser Vertrag stellt einen wichtigen ersten Meilenstein in einer umfassenderen Einkaufsstrategie für grüne Energie dar“, erklärt Axel Ampolini, Vizepräsident und Geschäftsführer von Lhoist Westeuropa.
Philippe Van Troeye, CEO von ENGIE Benelux: „ENGIE hat sich zum Ziel gesetzt, den Übergang zur kohlenstoffneutralen Energieversorgung als Dienstleistung anzuführen und integrierte, kundenspezifische Lösungen zu entwickeln, die unseren Kunden bei ihrer eigenen Energiewende helfen. Dieser Vertrag mit Lhoist veranschaulicht dies perfekt. Wir leisten mehr als nur den Verkauf erneuerbarer Energie. Außerdem verbessern wir die Überwachung des Ökostromverbrauchs und ermöglichen es LHOIST, für die eigenen Kunden eine Garantie über die Herkunft des für die Herstellung ihrer Produkte verwendeten Stroms bereitzustellen. Wir sind stolz darauf, Lhoist dabei zu helfen, seine Umweltziele in Belgien zu erreichen“.